Unter dem Titel "Tourismus und nachhaltige Mobilität - ein Spannungsfeld?" nimmt der anstehende Dialoganlass eine relevante Thematik auf.

Neue Arbeitsmodelle, gesellschaftliche Entwicklungen und veränderte Raum- sowie Siedlungsverhältnisse haben dazugeführt, dass sich das Reiseverhalten der Bevölkerung wandelt. Freizeit und Erholung werden heute ein höherer Stellenwert beigemessen als noch vor einigen Jahren. Die Reiselust scheint auch nach der Covid-Pandemie ungebremst, was sich im zunehmenden Freizeit- und Tourismusverkehr sowie in viel besuchten Hotspots äussert. Dieses erhöhte Touristenaufkommen in der Schweiz wird bei der einheimischen Bevölkerung mancherorts als Massentourismus wahrgenommen. Es entsteht das Gefühl von Dichtestress und ein Spannungsfeld zwischen der Destination als Ferien- und Wohnort.

In diesem Hintergrund dürfen wir folgende hochkarätigen Speaker:innen und Panelist:innen begrüssen:

Dr. Aurelio Vigani, Wissenschaftlicher Projektleiter Mobilität und internationale Angelegenheiten, ARE
Richard Kämpf, Leiter Tourismuspolitik, SECO
André Lüthi, Verwaltungsratspräsident & CEO Globetrotter Group
Maurus Lauber, CEO Swiss Travel System AG
Dr. Monika Bandi, Leiterin Forschungsstelle Tourismus, Universität Bern
Philipp Niederberger, Direktor Schweizer Tourismus-Verband
Ueli Stückelberger, Direktor Verband öffentlicher Verkehr
Valentina Kumpusch, Vizedirektorin & Abteilungschefin, ASTRA
Martin Reichhart, Leiter Open Innovation, Österreich Werbung
Katharina Mayer-Ertl, stellvertretende Leiterin der Tourismus-Servicestelle, Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft Österreich
Michael Töngi, Luzerner Nationalrat Grüne
Andrea Grossenbacher, Fachexpertin Nachhaltigkeit, HotellerieSuisse

Nachfolgende Breakout-Sessions können Sie im Rahmen der Veranstaltung besuchen. Geben Sie zwei Prioritäten an in der Anmeldung.

Session 1: Ursachen und Hintergründe des veränderten Reise- und Mobilitätsverhaltens: Welches sind die Motive und Treiber des veränderten Reise- und Mobilitätsverhalten? Was für Veränderungen sind notwendig, sodass (wieder) bewusster und nachhaltiger gereist wird?
Session 2: Auswirkungen und Steuerungsmöglichkeiten des Tourismusverkehrs: Welche Bedeutung erhalten Freizeit- und Tourismusverkehr im Verhältnis zum Gesamtverkehr? Wie lässt sich der Tourismusverkehr lenken? Sind punktuell Einschränkungen und Schliessungen von touristischen Hotspots notwendig?
Session 3: Spannungsfeld Tourismus vs. Wohn- und Lebensraum: Welche Möglichkeiten bieten sich an, um das aufkommende Spannungsverhältnis zwischen einer Destination als Ferienort und einem Wohn- sowie Lebensraum zu mildern? Wie kann dem Phänomen des Overtourism und der teilweise sinkenden Akzeptanz seitens der Bevölkerung entgegengewirkt werden? Und wie sollte man der parallelen Entwicklung einer wachsenden Bevölkerung, begrenzter Raumressourcen und steigender Reisebedürfnisse begegnen?
Session 4: Lösungsansätze für einen nachhaltigeren Tourismusverkehr: Wie lassen sich die Bedürfnisse der Reisenden mit dem Verkehr besser abstimmen? Was für Lösungsansätze sind denkbar, um die Tourismusmobilität intelligenter und nachhaltiger zu gestalten? Welche Verantwortung kommt dabei den verschiedenen Stakeholder zu?

Mehr Informationen zum Anlass finden Sie im detaillierten Programm.