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Forumsanlass:
Ein länderübergreifender Austausch Österreich - Schweiz zu den Potenzialen und Grenzen des Schienen- und Strassenverkehrs
 
5. - 6. September 2024, Wien

Die österreichische Gesellschaft für Strassen- und Verkehrswesen, kurz GSV, hat am 5. und 6. September nach Wien eingeladen, wo im Rahmen einer Forumsveranstaltung zusammen mit AVENIR MOBILITE l ZUKUNFT MOBILITÄT über die Potenziale und Grenzen im Schienen- und Strassenverkehr gesprochen wurde. Das Ziel war ein länderübergreifender Austausch zwischen wichtigen Akteuren der Strasse und Schiene in Österreich sowie der Schweiz. Dabei wurden viele Gemeinsamkeiten jedoch auch einige Unterschiede festgestellt.

Drei einleitende Keynote-Präsentationen haben die zukünftige Entwicklung des Bahn- sowie Strassennetzes in den beiden Ländern thematisiert. Stefan Weiss, Geschäftsführer der SCHIG, sprach vom Zielnetz 2040 und wie sich der österreichische Bahnverkehr aufstellen wird. Für Andreas Tropper, Landesbaudirektor Land Steiermark, ist das Ziel die Instandsetzung und Instandhaltung des Landesstrassennetzes Österreichs zu gewährleisten. Dabei zeigte er auf, dass tendenziell weniger Neubaustrecken errichtet werden und auch die Länge des Netzes abnimmt. Guido Biaggio, Vizedirektor und Abteilungschef ASTRA, sprach über die Finanzierung des Schweizer Strassennetzes. Die Zukunft der Mobilität wird elektro-getrieben sein, daher ist eine Abgabe auf Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge der nächste notwendige Schritt gemäss ASTRA.

Im ersten von zwei hochkarätigen Panels diskutierten Guido Biaggio, Beat Deuber, Geschäftsleitungsmitglied SBB AG, Judith Engel, Vorstand ÖBB Infrastruktur AG, Gudrun Senk, Geschäftsführerin Wiener Linien und Brigitte Sladek, Fachbereichsleiterin ASFINAG über den Erhalt und Ausbau der Infrastruktur. Im zweiten Panel erörterten Sigrid Pirkelbauer, Bereichsleiterin ASTRA, Thomas Reznicek, Area Manager Kapsch TrafficCom AG, René Trausmuth, Leiter Digitale Services ÖBB Infrastruktur AG, Helge Molin, Technischer Sachbearbeiter BMK (Bundesministerium Österreich) und Beat Deuber die Potenziale der Digitalisierung für den Schienen- und Strassenverkehr. Die fünf Expert:innen waren sich einig, dass es immer schwieriger wird bei Aufrechterhaltung des laufenden Verkehrs notwendige  Wartungs- und Ausbauarbeiten durchzuführen. Dies umso mehr als auch die Zeitfenster für solche Arbeiten aus verschiedenen Gründen immer kürzer würden.  Gleichzeitig stellten die Expert:innen eine grundsätzliche Zunahme des Verkehrs bei beiden Verkehrsträgern fest, was teilweise auf das Bevölkerungswachstum und auf die guten Angebote zurückzuführen sei. Die Panelist:innen waren sich jedoch einig, digitale Lösungen böten ein grosses Potenzial für eine verbesserte Auslastung der Schiene und Strasse, allerdings sei man bei vielen digitalen Projekten noch in der Testphase.

AVENIR MOBILITE l ZUKUNFT MOBILITÄT veranstaltet regelmässig Anlässe in Zusammenarbeit mit der GSV, denn der grenzüberschreitende Austausch fördert neue Perspektiven und das Verständnis für gemeinsame Herausforderungen und Lösungen.

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